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lesen, schreiben, recherchieren

Dieser Blog ist eine Ermunterung zum Schreiben – und zum Nachdenken über das eigene Leben, das ja der Stoff, über den man schreibt, sein könnte.

Es wird hier viel um Bücher gehen, um Literatur mit biographischen oder autobiographischen Inhalten, um Sachbücher, aber auch um Ratgeber, die einem helfen, selbst ins Schreiben zu kommen – unter anderem. Und: Es gibt Tipps, wie und wo man unter Umständen in Archiven Info-Lücken zur eigenen Familiengeschichte schließen kann.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Stöbern.

 

„Und habe gehöret der Möwen klagendes Geschrei…“

Florian Illies hat ein wirklich wunderbares Buch geschrieben über Caspar David Friedrich. Es heißt „Zauber der Stille“, ist gegliedert nach den vier Elementen – und berichtet voller Zuneigung von dem eigenwilligen Maler, der nach seinem Tod sofort vergessen war und von den Nationalsozialisten hemmungslos missbraucht wurde.

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„… dann ist kein Satz, kein Wort von mir etwas wert“

Der Schauspieler und Autor Edgar Selge schreibt in der SZ über den Antisemitismus von heute, ausgehend vom Schweigen seiner Eltern, mit dem er groß geworden ist, das auch sein Schweigen geworden ist: „Wenn jüdisches Leben hier nicht sicher ist, dann bin ich auch nicht sicher …“

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Eine Art Schatten

Tobias Lehmkuhl hat ein Buch geschrieben über Erich Kästner im „Dritten Reich“. Der sich ebenfalls mitunter verbogen hat, aber nie seine Ansichten komplett verriet. Bei ihm bestand die Anpassung vor allem darin, Unterhaltung produziert zu haben – in Zeiten, die keine Unterhaltung verdienten.

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Wir sind mit der Vergangenheit noch lange nicht fertig

… und vielleicht werden wir niemals mit ihr fertig sein. Ein Beispiel, wie man sich der Vergangenheit wenigstens annähern, damit auch Verantwortung für diese Vergangenheit übernehmen kann, jedenfalls im Kleinen, ist das herausragende Buch „Alles, was wir nicht erinnern“ von Christiane Hoffmann.

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„Ich halte die moderne Gesellschaft nicht mehr aus“

Der Naturfilmer Rolf Steinmann sucht in seinen Filmen, die er vor allem für die BBC macht, also für die bestmögliche Adresse, Bilder, die so schön sind, dass sie „den Menschen berühren“, wie er sagt. Auch er selbst ist süchtig geworden nach diesen Bildern – und kann mit der Art, wie wir leben, nicht mehr viel anfangen.

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